Ab Initio bietet eine intuitive Benutzeroberfläche zum Formulieren von Geschäftsregeln an, mit denen die wichtige Geschäftslogik im Kern von Unternehmensanwendungen erfasst und nutzbar gemacht wird.
Dank einer intuitiven Umgebung im Stil einer Kalkulationstabelle können Business-Experten und Datenanalysten direkt mit den Daten interagieren, um eigene Geschäftsregeln zu entwickeln, zu testen und zu debuggen, ohne traditionelle Programmiersprachen erlernen zu müssen oder auf die Unterstützung von Softwareentwicklern angewiesen zu sein. Ändern sich die Bedingungen, können sie die Geschäftsregeln mühelos aktualisieren, neue Daten oder Logiken einbinden, ihre Änderungen testen und sogar (mit den entsprechenden Berechtigungen) an die Produktion ausliefern, ohne dass die IT-Abteilung involviert werden muss.
Ein global tätiger Einzelhändler entwickelte seine Software an mehreren Standorten rund um den Globus. Leider wurde es zu einem großen Problem, gültige, anonymisierte Datasets zum Testen zu erstellen.
An den großen Softwareentwicklungsprojekten eines globalen Einzelhändlers waren Entwicklungsteams in aller Welt beteiligt. Für Softwaretests sind aussagekräftige Daten erforderlich, und die Software muss anhand des Inhalts der Datenbanken, also anhand von Produktionsdaten, getestet werden. Diese Daten konnten jedoch unter Umständen persönlich identifizierbare Informationen (PII) enthalten. Das Übertragen von Kunden-PII rund um die Welt würde in kurzer Zeit gegen die Datenschutzvorschriften vieler Länder verstoßen – ein Problem, das den Testablauf wirklich verkomplizieren kann.
Hier kam Ab Initio ins Spiel.
Standardmäßig werden PII in Testdaten anonymisiert. Doch das ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Natürlich können Kundennamen einfach mit „X“ überschrieben oder Zufallszahlen statt einer Kennnummer eingesetzt werden, doch das Endergebnis enthält keine gültigen Daten mehr. Ohne gültige Daten ist es nicht möglich, die neue Software vollständig zu testen. Auch das Ersetzen von Kundennamen durch erfundene Namen hat seine Tücken: wenn „Erika Mustermann“ an einer Stelle für „Renate Möglich“ und an einer anderen Stelle für „Désirée Jeannette Normalverbraucher“ steht, können keine Zusammenführungen mit Kundennamen getestet werden. Schon die Tatsache, dass die eine Datenverschleierung die Zahl der Buchstaben in einem Wort erhält und die andere nicht, kann den Testablauf beeinträchtigen.
Der Einzelhändler setzte bereits Ab Initio-Software ein, um verschiedene Systeme und Plattformen zu integrieren, darunter RDBMS mehrerer Anbieter, Software von Drittanbietern und verschiedene Echtzeit-Messaging-Technologien. Da war es nur ein kleiner Schritt, um Ab Initio auch zur Anonymisierung und Testdatenverwaltung zu nutzen. Mit der Ab Initio-Software konnten die Daten anonymisiert werden, blieben aber gültig für das Testen. Egal, welches Team gerade die Arbeit erledigte, „Erika Mustermann“ würde immer „Renate Möglich“ sein.
Mit der Ab Initio-Software anonymisierte das Unternehmen das gesamte, mehrere Terabyte große Data Warehouse in verblüffend kurzer Zeit. Dann erstellte es aussagekräftige, kleine Teilmengen (250 GB), die schnell und einfach an die weltweiten Entwicklungsteams übermittelt werden konnten.
Dank Ab Initio konnte der Einzelhändler seine Software überall auf der Welt entwickeln, testen und ausführen – und mühelos die absolute Vertraulichkeit der Kundendaten und die Anonymität personenbezogener Informationen gewährleisten.